Ergebnisse der Volkszählung lösen Debatte aus

Unklar, wie viele Rumänen im Ausland leben

Symbolfoto: sxc.hu

Bukarest (Mediafax/ADZ) – Rumäniens Bevölkerung ist im Vergleich zur Volkszählung von 2002 um 1,5 Millionen Bürger gesunken. Das ergibt sich aus den Endergebnissen der Volkszählung von 2011, die das Nationale Statistikamt (INS) jetzt mitgeteilt hat. Demnach leben 20.121.641 Bürger in Rumänien, im Vergleich zu den 21,6 Millionen im Jahr 2002.

Dieser Rückgang wird auf die gesunkene Geburtenrate sowie auf die Zahl der Bürger zurückgeführt, die im Ausland leben. Die offizielle Statistik nennt 727.500 Personen, doch die Leitung des INS räumt ein, dass  diese Zahl nur ein Drittel darstellt, laut Eurostat seien 2,2 Millionen Rumänen im Ausland.

Auch über die Art, wie die Volkszählung durchgeführt wurde, gibt es weitere Angaben: Zu den Direktbefragungen hat man die Daten von sieben Institutionen berücksichtigt, dadurch wurden weitere1,83 Millionen Personen erfasst. So lassen sich auch die Unterschiede zwischen den vorläufigen Ergebnissen und den Endergebnissen erklären. Die Zahl der Bürger von über 18 Jahren wird mit 16.269.839 angegeben, wobei INS allerdings darauf verweist, dass diese Zahl nicht identisch ist mit der der wahlberechtigten  Bürger. Was die Überalterung der Bevölkerung betrifft, wird festgehalten, dass auf 100 Personen im arbeitsfähigen Alter (15 – 64 Jahre) 24 Personen kommen, die älter als 65 Jahre sind, im Jahr 2002 waren das 21 Personen.