Bukarest (ADZ) - Eine Mission des Internationalen Währungsfonds IWF ist am Dienstag in Bukarest eingetroffen. Diese wird voraussichtlich bis zum 8. Februar prüfen, ob das Standby-Abkommen zwischen dem IWF und der rumänischen Regierung eingehalten wird. Es ist inzwischen die achte Evaluierung, die im Rahmen dieses Abkommens durchgeführt wird.
Die Schlussfolgerungen, die die IWF-Delegation unter der Leitung von Jeffrey Franks ziehen wird, sind maßgebend für den letzten Teilbetrag über 900 Millionen Euro, die Rumänien vom IWF zu bekommen hat. Auch für ein neues Abkommen, das die rumänische Regierung mit dem IWF abschließen will, sind die Ergebnisse der Überprüfungskommission von höchster Bedeutung.
Die Boc-Regierung will ein sogenanntes vorsorgliches Abkommen über 3,7 Milliarden Euro mit dem IWF und von drei Milliarden Euro mit der Europäischen Kommission abschließen. Rumänien hat 2009 ein Abkommen über eine Auslandsanleihe von 20 Milliarden Euro abgeschlossen.
Von diesen müsste der rumänische Staat noch 900 Millionen Euro vom IWF bekommen. 1,4 Milliarden Euro wären noch von der EU-Kommission zu beziehen, 400 Millionen Euro von der Weltbank fällig. Einige der Bedingungen, die vom IWF für 2011 gestellt wurden, sind: Die Steuern und Gebühren sollen unverändert bleiben, das Haushaltsdefizit soll unter 4,4 Prozent liegen und die Restrukturierung der Staatsunternehmen, die Probleme haben, muss durchgeführt werden.