Erste Entlassung nach Großbrand „Ferma Dacilor“

Arafat: Einschaltung der Strafverfolgungsorgane

Undurchsichtige Lage in der Causa „Ferma Dacilor“: Die Besitzerin der ab 2013 erbauten Hotelanlage mit Restaurant, Pavillons, Sauna und Nebengebäuden ist bereits 2016 mit einer Geldbuße von 5000 Lei wegen Ordnungswidrigkeit sanktioniert worden – weil die Baugenehmigung fehlte. 2016 wurde diese erteilt. 2019 sollte der Komplex abgerissen werden. | Foto: Inquam Photos / Bogdan Buda

Bukarest (ADZ) - Der Leiter der Inspektion für Prävention im Katastrophenschutz ISU Prahova ist nach der Brandtragödie „Ferma Dacilor“ vom Weihnachtsdienstag, die bis dato sieben Todesopfer forderte, am Mittwoch aus seinem Amt entlassen worden. Dies geschah als erste Maßnahme infolge der Untersuchungen des Generalinspektorats für Notfallsituationen zu den 2019 erfolgten Kontrollen der Ferma Dacilor, deren Ergebnis Katastrophenschutzleiter Raed Arafat am Mittwoch vorgelegt wurde. Eine weitere Kontrollmannschaft soll weitere, noch ungeklärte Aspekte beleuchten. Außerdem sollen die Strafverfolgungsorgane in Bezug auf „einige Aspekte, die aus der Sichtung der Dokumente und den Gesprächen“ hervorgehen und „als strafverdächtig umschrieben werden können“, eingeschaltet werden, so die Nachrichtenagentur News.ro. 

Laut Tageszeitung Libertatea sei der Bebauungsplan des Geländes erst drei Jahre nach dem Baubeginn der Ferma Dacilor (2013) genehmigt worden. Weil bei Kontrollen „verschiedene Illegalitäten“ festgestellt worden seien, habe der Kreisrat 2019 deren Abriss verlangt. Darauf folgte ein gerichtliches Hin- und Her in Instanzen bis Ende 2022, das schließlich zugunsten der Besitzerin endete.