Bukarest (ADZ) - Der rumänisch-orthodoxe Erzbischof von Tomis, Teodosie Snagoveanu, steht seit Montag nicht nur offiziell im Verdacht der Großkorruption, sondern auch unter Polizeiaufsicht. Gegen Teodosie ermittelt die DNA Konstanza wegen des Verdachts auf Fördermittelbetrug und Bestechlichkeit – so sollen der hohe Geistliche und weitere fünf Personen mittels Falschangaben und -beurkundungen bei der Zahlungsagentur für die Landwirtschaft (APIA) Fördermittel über mehr als 1,3 Millionen Lei für fiktive Weingärten erschlichen und Teodosie zudem 500 Euro Schmiergeld für die Einstellung einer Person beim Bistum gefordert und kassiert haben. Teodosie war im Laufe der Jahre immer wieder in Korruptionsaffären verwickelt gewesen.