Bukarest (ADZ) - Auf einer Veranstaltung unter dem Titel „Für immer beisammen“, die Donnerstag in Bukarest stattfand, hat sich der US-Botschafter in Bukarest, Mark Gitenstein, zu aktuellen Aspekten der amerikanisch-rumänischen Beziehungen geäußert.
Was die Visapflicht für rumänische Staatsbürger betrifft, die in die USA reisen wollen, sagte der Botschafter, dass es Hoffnung für eine Erleichterung gäbe. Er erinnerte an das Versprechen von Präsident Barack Obama in Warschau, dass er sich für eine Abänderung der Gesetzgebung einsetzen werde. Um Zugang zum Visa Waiwer-Programm zu finden, soll nicht mehr die Abweisungsquote von drei Prozent gültig sein, als Kriterium soll eine ebenfalls bei drei Prozent liegende Quote für die Überschreitung des legalen Aufenthalts in den USA eingeführt werden.
Dieses Kriterium sei günstiger, sagte der Botschafter. Die Abweisungsquote rumänischer Staatsbürger beträgt gegenwärtig mehr als 20 Prozent. Über die amerikanische Wirtschaftspräsenz in Rumänien sagte der Botschafter, dass er nichts dafür tun könne, um einen amerikanischen Geschäftsmann zu überzeugen, dass er in Rumänien investiert. Er könne sich bloß nach wie vor dafür einsetzen, dass das Geschäftsklima in Rumänien verbessert wird.
Der Geschäftsmann würde fragen: Werde ich gerecht behandelt? Werden die Gesetze des Rechtsstaats beachtet? Gibt es eine Vorhersehbarkeit wie in Deutschland oder Slowenien? Derartige Änderungen müssten in Rumänien vorgenommen werden.