Bukarest (Mediafax/ADZ) - Ein harter Schlagabtausch bei den Nationalliberalen (PNL) hat das Wochenende beherrscht: Der ehemalige Premier Călin Popescu Tăriceanu hat zunächst erklärt, dass in der PNL interne Wahlen abgehalten werden müssten, um den Kandidaten für das Amt des Staatspräsidenten zu bestimmen. Bekanntlich wurde bereits im vorigen Jahr Crin Antonescu von den Parteitagen der PNL und der PSD als Kandidat für dieses Amt nominiert. Tăriceanu sagt nun, dass diese internen Wahlen frühestens im Mai 2014 abgehalten werden sollen, es hätte keinen Sinn, das vorher zu tun.
In einer Fernsehsendung schloss Tăriceanu nicht aus, selber für dieses Amt zu kandidieren. Für den Parteivorsitz würde er jedoch nicht antreten. Ihren nächsten Parteitag hält die PNL im Februar ab. Parteivorsitzender Crin Antonescu ist die Antwort nicht schuldig geblieben: Durch seine Erklärungen würde Tăriceanu dem Ansehen der PNL schaden.
Die Kandidatur sei bereits am 12. April 2012 beschlossen worden. Offiziell spricht sich Crin Antonescu nicht für den Parteiausschluss von Tăriceanu aus. Das tun hingegen ihm nahestehende Parteikollegen: der stellvertretende Parteivorsitzende Dan Radu Ruşanu und Innenminister Radu Stroe.
Premier und PSD-Vorsitzender Victor Ponta äußerte in der Sache, dass er sich in die internen Angelegenheiten der PNL nicht einmische, er stehe weiter zum Erfolgsprojekt USL.