Ethnobotanische Mittel bewirken mehr AIDS-Fälle

Bukarest (ADZ/Mediafax) - Die Anzahl der AIDS-Infektionen durch Konsum sogenannter Ethnobotanicals („legale Drogen“) sei in den letzten beiden Jahren explosiv angestiegen, informierte Iulian Petre, Präsident der Nationalen Union der Organisationen für HIV-Infizierte (UNOPA). In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden 313 Neuinfektionen verzeichnet. Auffällig sei, dass sich der Infektionsweg verändert hätte. 31 Prozent der neuen Fälle erwarben das Virus durch Gebrauch infizierter Injektionsspritzen. Konsumenten von Ethnobotanicals sind besonders gefährdet, da sie die Substanzen wegen ihrer im Vergleich zu Heroin schwächeren Wirkung bis zu acht Mal am Tag spritzen. 48 Prozent erwarben das Virus auf heterosexuellem Wege.