Brüssel (ADZ) – Über 500.000 Menschen in der Europäischen Union sind 2021 an von Luftverschmutzung verursachten oder verschlimmerten Krankheiten gestorben, wie der jüngste Bericht der EU-Umweltagentur aufzeigt. Davon entfallen 19.600 Überschusstote auf Rumänien, was 1111 verlorenen Lebensjahren pro 100.000 Einwohnern bzw. 213.000 verlorenen Lebensjahren für die gesamte Bevölkerung entspricht. Die Hälfte der Toten hätte durch Einhaltung der Grenzwerte vermieden werden können, heißt es in dem Bericht. 253.000 Tote innerhalb der EU werden der Überschreitung des von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Grenzwerts an Feinstaubpartikeln vom Typ PM2,5 zugeschrieben, 52.000 der Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte und 22.000 der kurzzeitigen Exposition hoher Ozonwerte. Allerdings ist die Anzahl der durch Feinstaubpartikel vom Typ PM2,5 verursachten Toten EU-weit zwischen 2005 und 2021 um 41% gesunken. Bis Ende des Jahrhunderts soll sie um 55% gesenkt werden.