Bukarest (ADZ) - Der rumänische Teil des europäischen Forschungsprojekts ELI (Extreme Light Infrastructure) geht in die Umsetzungsphase: Das Landesinstitut für Nuklearphysik „Horia Hulubei“ hat am Mittwoch einem Baukonsortium, bestehend aus der österreichischen Strabag, ihrer polnischen Tochter und der deutschen Züblin AG den Zuschlag für die Errichtung der 32.000 Quadratmeter großen Forschungsanlage in Măgurele in der Nähe von Bukarest erteilt.
Der Bauauftrag für die Gebäudeinfrastruktur des EU-geförderten Großprojekts beläuft sich auf rund 65 Millionen Euro, die Arbeiten haben binnen 22 Monaten abgeschlossen zu werden. Ab 2015 sieht das rumänische Forschungsprojekt ELI-NP (Nuclear Physics) sodann den Einbau eines Hochintensitätslasers mit einer Spitzenleistung von 10 Petawatt vor. Die insgesamt rund 350 Millionen Euro teure Forschungsanlage soll als paneuropäisches Labor dienen, um ab 2017 mithilfe der Koppelung von Gamma- und Laserstrahlen Spitzenforschung im Bereich der Nuklearphysik zu betreiben.
Parallel dazu entstehen in Tschechien und Ungarn komplementäre Superlaser-Projekte, damit in einer letzten Phase die drei Anlagen zur Entwicklung des weltweit stärksten Lasers führen.