Brüssel/Bukarest (ADZ) - Die Europäische Kommission hat am Dienstag bekanntgegeben, dass Rumäniens geänderter Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) bewilligt wurde. Der Plan hat nun einen Gesamtumfang von 28,5 Milliarden Euro – 14,9 Mrd. Euro davon als Darlehen und 13,6 Mrd. Euro Zuschüsse – und umfasst 66 Reformen und 111 Investitionen. Rumänien hat 56 Maßnahmen geändert, so die EU-Kommission. Wichtige Maßnahmen konzentrieren sich auf die Beschleunigung der grünen Energieerzeugung, die Förderung der Energieeffizienz in Gebäuden und die Um- und Weiterqualifizierung der Arbeitskräfte im Bereich der grünen Energieerzeugung.
Rumäniens Premierminister Marcel Ciolacu (PSD) begrüßte in einer Mitteilung auf Facebook, dass im Rahmen der Bewilligung des neuen Resilienzplans darauf verzichtet wurde, die Rentenzahlungen bei 9,4 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) Rumäniens zu deckeln. Dieses sei auch der Grund, warum dafür „gekämpft“ wurde, das neue Rentengesetz im Parlament durchzubringen, so der Premier.
Laut Eurostat lagen 2021 die Rentenausgaben in der EU bei durchschnittlich 12,9 BIP-Prozent, Rumänien lag unter den 27 EU-Ländern mit 8,8 BIP-Prozent an 19. Stelle.