Bukarest (ADZ) - Die EU-Kommission lehnt die jüngst verabschiedeten Steuerrechtsänderungen, allen voran die Mehrwertsteuer-Senkung von 24 auf 19 Prozent, strikt ab. Wie Finanzminister Eugen Teodorovici am Donnerstag nach Verhandlungen mit einer Experten-Mission der EU bekannt gab, seien die Gespräche zwar „sehr fruchtbar“ gewesen, hätten allerdings zu keiner Einigung in puncto neuem Steuergesetzbuch geführt. Als Konsequenz sagte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine für kommenden Monat anberaumte Überprüfungsmission in Bukarest ab. Ob die Regierung das laufende Präventivabkommen mit dem IWF nun aufkündigen will, sagte Teodorovici nicht, sondern erwähnte bloß, dass man eine Lockerung des Defizitziels angestrebt habe.