EU-Mittel: Regierung feilt an Infrastruktur-Projekten

Staatschef erneut mit Kabinett zusammengetroffen

Am Dienstag wurde die Baustelle für ein 16 Kilometer langes Teilstück der Bukarester Südumgehung zwischen den Ortschaften Vidra und Bragadiru von Premierminister Ludovic Orban und Transportminister Lucian Bode eröffnet. Premier Orban erklärte, er habe sich gewünscht, an dem „extrem wichtigen Ereignis“ teilzunehmen, Bukarest brauche seit mindestens 15 Jahren eine Autobahnumgehung. Laut Transportministerium hat das Bauunternehmen ein Feuerwerk veranstaltet, die Behörden hätten nichts davon gewusst. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat am Dienstag nach einem weiteren Austausch mit Regierungschef Ludovic Orban, Vizepremierministerin Raluca Turcan und weiteren Mitgliedern des liberalen Kabinetts bekanntgegeben, dass die Regierung zurzeit auf Hochtouren an förderfähigen Projekten arbeitet.

Im Fokus stünden vor allem Infrastruktur-Projekte, da das Land sie dringend benötige – sowohl im Bereich der Autobahnen als auch der Bahn-Infrastruktur. In beiden Bereichen seien die Projekte bereits „weit fortgeschritten“, die Regierung stehe in ständiger Verbindung zur EU-Kommission, um sicherzustellen, dass die Projekte auch förderfähig seien, so Johannis.  

Weitere Schwerpunkte seien Landwirtschaft und Umweltschutz: Die Regierung sei sich bewusst, dass die Landwirte in diesem Jahr neben den Corona-bedingten Problemen auch mit einer schweren Dürre zu kämpfen hatten, und daher bemüht, den Farmern gleich doppelt unter die Arme zu greifen – zum einen seien im Nachtragshaushalt substanzielle Entschädigungen für Dürregeschädigte vorgesehen; zum anderen arbeite die Regierung an mit EU-Mitteln geförderten Bewässerungsprojekten, sagte der Staatschef.