Brüssel/Temeswar/Wien (ADZ) - Die Europäische Staatsanwaltschaft (EPPO) unter Leitung von Generalstaatsanwältin Laura Kövesi hat zum Schlag gegen eine auf Betrug mit EU- sowie Haushaltsmitteln spezialisierte austro-rumänische kriminelle Gruppe angesetzt: Die von rumänischen Kriminalpolizisten unterstützten europäischen Staatsanwälte nahmen am Dienstag insgesamt 160 Durchsuchungen in Westrumänien, darunter auch bei Wohnsitzen etlicher Beamter, sowie eine in Österreich vor; zum Verhör wurden anschließend etwa 30 Personen vorgeladen.
Nach Angaben der EPPO soll die kriminelle Gruppe mehr als 5 Millionen Euro gewaschen haben - im Laufe der sechsmonatigen Ermittlungen habe man festgestellt, ,,dass eine organisierte kriminelle Gruppe seit 2017 mehr als 150 fiktive Unternehmen gegründet und diese genutzt hat, um auf betrügerische Weise europäische und nationale Finanzmittel zu erhalten“, so die Europäische Staatsanwaltschaft in ihrer Pressemitteilung.