Bukarest (ADZ) - Moneyval, das für Geldwäsche zuständige Gremium des Europarates, würdigt zwar Fortschritte seit der letzten Prüfung von 2014, erkennt aber durchaus Nachholbedarf: So sei eine schlüssigere Strafverfolgung in bestimmten Bereichen erforderlich, da zwar Geldwäsche im Zusammenhang mit Korruptions- und Steuerdelikten recht wirksam verfolgt werde, nicht so jedoch im Kontext von Menschen- und Drogenhandel. Hier konzentrieren sich die Behörden mehr auf die Straftaten als auf die Geldwäsche der erzielten Gewinne.
Rumänien müsse zudem die Fähigkeit der Ermittler ausbauen, parallel zu den Strafermittlungen auch finanzielle Untersuchungen durchzuführen, um die Erträge von Straftaten zu orten und ihre Einziehung zu erzielen, so der Moneyval-Bericht.
Das größte Problem aus Sicht der Geldwäsche sei der intensive Bargeldeinsatz in der Wirtschaft, wobei die Schattenwirtschaft auf etwa 30% des Bruttoinlandsprodukts geschätzt wird.