Luxemburg (ADZ) – Der Wohlstand in Rumänien hat nach dem EU-Beitritt deutlich zugenommen und könnte in den nächsten Jahren durch EU-Fördergelder zusätzlich steigen, so die vorläufigen Daten einer Eurostat-Studie, veröffentlicht zum gestrigen Europatag auf economedia.ro. Der Wert des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf, ausgedrückt in Standard-Kaufkraftparität (KKP) war in Rumänien im Vorjahr auf demselben Niveau wie in Polen, Ungarn, Portugal oder Lettland und lag weniger als 30 Prozent unter dem EU-Durchschnitt (bei EU-Beitritt: mehr als 60 Prozent). Weitere fünf EU-Länder schneiden schlechter ab, unter anderem Bulgarien mit 55 Prozent und Griechenland mit 65 Prozent des EU-Schnitts. Trotz Erhöhung des Durchschnittseinkommens, einer normalen Inflation, Zugang zu Arbeitsplätzen und rekordtiefer Arbeitslosigkeit (3,9 Prozent im Jahr 2019), sei jedoch ein um 3 bis 4 Prozent höherer Wirtschaftsaufschwung nötig, damit die Bevölkerung die Erhöhung des Wohlstands spüre, so die Wissenschaftler.