Bukarest (ADZ) - Noch eine Ballade, weiße Kleider und Streicher? Für „The Humans“ wurde der Titel ihres ESC-Beitrags traurige Wahrheit: Mit „Goodbye“ konnten sie das europäische Schlager- und Fernsehpublikum des zweiten Lissabonner Halbfinales nicht überzeugen – lebhaftere Töne kamen eindeutig zu spät. Enttäuscht dürften sich Millionen vor den Bildschirmen wieder den Käsespießen und Mettigeln gewidmet haben.
DoReRos aus Chișinău boten dagegen einen souveränen Auftritt: ESC-Beobachter trauen der Darbietung aus Folklore und stampfenden Beats mehr als die jährlichen „twelve points – douze points from Bucharest“ zu. AWS aus Ungarn wagen unterdessen ein Experiment: Ihre Einlage aus Rock und Pyrotechnik sorgt für einen Wiedererkennungswert im balladenschwangeren ESC-Einerlei – allerdings werden wohl nur ihre rockbegeisterten Landsleute den Refrain von „Viszlát Nyár“ verstehen, wenn sie ihr Haupthaar durch die Konzerthallenluft schwingen.