Bukarest (ADZ) - Donnerstag fand in Bukarest eine Sitzung der erweiterten Gruppe der Europäischen Volkspartei (EVP) statt, an der 300 Vertreter aus 12 Ländern teilnahmen. Von rumänischer Seite waren Präsident Traian Băsescu, Premierminister Emil Boc und die Präsidentin der Abgeordnetenkammer, Roberta Anastase, präsent. An dem Treffen nahmen außerdem der Premier der Republik Moldau, Vlad Filat, der belgische Premier Yves Leterme, der Premierminister Armeniens, Tigran Sargsyan, und Marian Jean Marinescu, Vizepräsident der EVP, teil.
Der Präsident der EVP, Wilfried Martens, bezeichnete PDL und UDMR als vertrauenswürdige Partner auf europäischem Niveau und betonte die Wichtigkeit einer Einigkeit zwischen beiden Parteien, um gemeinsam für europäische Werte einzustehen. Băsescu und Boc beglückwünschte er für die trotz der starken Opposition in Rumänien ergriffenen Maßnahmen im Kampf gegen die Wirtschaftskrise. Die Staatsführung hätte begriffen, so Martens, dass die durchgeführten Gehaltskürzungen – wenn auch auf kurze Sicht unpopulär – die einzige Lösung sei.
Weiters äußerte er die Bereitschaft einer Europäisierung der Ukraine, unter der Voraussetzung, dass diese die fundamentalen Werte der EU anerkenne. Er äußerte die Hoffnung, noch bis Jahresende eine Kooperationspartnerschaft mit der Ukraine abzuschließen. Die Republik Moldau hingegen hätte sich den europäischen Erwartungen bereits höchst zufriedenstellend angenähert.