Bukarest (ADZ) - Im jahrelangen Prozess über strategische Privatisierungen in Zeiten der Tăriceanu-Regierung hat das Oberste Gericht am Montag Ex-Wirtschaftsminister Codruţ Şereş (PC) und Ex-Kommunikationsminister Zsolt Nagy (UDMR) rechtskräftig zu Haftstrafen von 4,8 bzw. 4 Jahren verurteilt. Das Richtergremium sah es als erwiesen an, dass Şereş sich des Verrats schuldig gemacht und gemeinsam mit Nagy zudem am Aufbau eines internationalen kriminellen Netzwerks beteiligt hat. Die beiden hatten bei Bieterverfahren für staatliche Anteilspakete an Unternehmen wie Electrica Sud, Petrom, Romaero u. a. gewisse Bieter bevorzugt – einschließlich durch Verrat von Verschlusssachen. Zu Haftstrafen wurden auch weitere acht Angeklagte verurteilt.