Bukarest (ADZ) - Der frühere PSD-Chef und Spitzenkandidat seiner Partei hat es offenbar wieder auf die Präsidentschaft Rumäniens abgesehen – an einer Kandidatur sei der stellvertretende NATO-Generalsekretär Mircea Geoană nach eigenen Worten zumindest „nicht uninteressiert“. In einem Interview mit der Hermannstädter Zeitung „Turnul Sfatului“ sagte er allerdings, dass er einen „Job bei der NATO zu erledigen“ habe, was er bis zum letzten Tag seines Vertrags und Mandats zu tun gedenke und erst dann einen Beschluss mit Blick auf die Zukunft fassen werde.
Geoană hat bereits Erfahrung als Kandidat der Sozialdemokraten für das Präsidialamt: 2009 verfehlte er nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Amtsinhaber Traian Băsescu nur knapp den Einzug in Cotroceni. Noch am Wahlabend trat er als Sieger vor die Kameras; nach der Auszählung der Stimmen aus der Diaspora war am nächsten Morgen jedoch klar, dass Băsescu weitermachen konnte.