Konstanza (ADZ) – Beim Versuch, eine angeschwemmte Seemine zu entschärfen, ist diese am Donnerstagabend wegen starken Gewitters mit dem Minenabwehrschiff „Locotenent Dimitrie Nicolescu” zusammengestoßen und explodiert. Die Detonation riss ein kleines Loch ins Heck, die Besatzung erlitt keinen Schaden. Das Schiff war um 13.45 Uhr wegen einer 46 Kilometer nordöstlich vom Hafen Konstanza gemeldeten Seemine ausgelaufen. Aufgrund erschwerter Wetterbedingungen mit bis zu zwei Meter hohen Wellen konnte die Operation nicht durchgeführt werden. Obwohl bei Einbruch der Dunkelheit „Sicherungsmaßnahmen” getroffen wurden, wie es im Kommunique der Marine heißt, wurde die Seemine von einer Welle gegen das Schiff geworfen. Es ist die dritte Seemine, die seit Kriegsbeginn in rumänische Gewässer gelangte. Insgesamt wurden seither im Westteil des Schwarzen Meeres 28 Seeminen entschärft: drei von der Türkei, zwei von Rumänien, eine von Bulgarien und 22 von der Ukraine.