Bukarest (ADZ) – Die weltweit höchste Luftverschmutzung ist in der Nacht des 24. Dezember in Bukarest gemessen worden, so die Umweltorganisation Agent Green. Die Aktivisten verglichen ihre Mess-ergebnisse mit den Durchschnittswerten von Bangladesch, das 2019 mit einem Luftqualitätsindex von 165 weltweit den Negativrekord bezüglich Luftqualität aufwies. Otopeni erreichte am Heiligabend einen Index von 173.
Die Konzentration von Schwebestaubpartikel der Kategorie PM2,5 betrug 97,2 µm/m3. Der laut EU zulässige Höchstwert beträgt 25 µm/m3 – bereits in den vergangenen Monaten waren Werte um 100 µm/m3 gemessen worden. Diese Partikel bestehen aus verschiedenen chemischen Bestandteilen und können aufgrund ihrer geringen Größe tief in den Atemtrakt und die Lungenbläschen eindringen und für Menschen mit Atemwegs- oder kardiovaskulären Erkrankungen tödlich sein. Als Grund vermutet Agent Green die Verbrennung von Müll und ineffiziente Heizungssysteme.