Bukarest (ADZ) - Transportminister Relu Fenechiu hat am Sonntag freimütig eingeräumt, schon seit „drei bis vier Jahren“ von Bahnreisen abzusehen. Es sei leider so, dass die Bahn derzeit „weder die Geschwindigkeit noch den Komfort“ eines Pkw biete; Fahrgäste würden für Reisen mit angeblichen Schnellzügen zahlen, die dann im Schneckentempo fahren, so der 47-jährige Liberale in einem Fernsehgespräch.
Dem wolle sein Ressort nunmehr vorbeugen – er sei entschlossen, mit der Gendarmerie eine Partnerschaft einzugehen, damit Bahnstrecken „von nationalem Interesse“ künftig bewacht werden. Sofern der Eisenklau entlang der Gleise endlich unterbunden werde, könne z. B. die Trasse Bukarest-Konstanza schon ab Mai endlich „in zwei Stunden zurückgelegt werden“.
Der Transportminister teilte zudem mit, auch die Einführung von Billigtickets, „so um die zehn Lei oder etwas mehr“, an die Schwarzmeerküste zu überlegen.
Bezüglich der jüngsten Rücktritte der privaten CFR-Manager sagte Fenechiu, dass die Pläne des Verwaltungsrats und des griechischen Managers der Bahngesellschaft „kein Abrufen von EU-Mitteln für den Zeitraum 2014-2020“, dafür aber „die Entlassung von 6000 Mitarbeitern“ vorgesehen hatten – was die Sicherheit des Bahntransports gefährdet hätte.