Bukarest (ADZ) - Auf seinem USA-Besuch ist Verteidigungsminister Mihai Fifor (PSD) mit Repräsentanten der US-Rüstungsindustrie zusammengetroffen. Bei Gesprächen mit Vertretern der Unternehmen Raytheon, Lockheed Martin und Bell Helicopters unterstrich die rumänische Delegation um Fifor ihr Ziel, dass ab 2017 jährlich zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben bereitgestellt werden. Diese Ausgaben sollen in den kommenden zehn Jahren zwecks Modernisierung der rumänischen Streitkräfte unverändert bleiben.
Der Präsident der Abgeordnetenkammer, Liviu Dragnea (PSD), unterstrich ebenfalls die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Aufrüstung. Er habe als einziger politischer Anführer stets hinter den Zwei-Prozent-Ausgaben für die Aufrüstung gestanden. In deren Rahmen sei auch die Beschaffung von Patriot-Raketen sinnvoll, doch diese müsse sich aus Kostengründen gestaffelt über mehrere Jahre erstrecken. Zudem seien die Rüstungsziele besser zu kommunizieren: Er bemängelte, gemeinsam mit dem damaligen Premier Sorin Grindeanu, über den Erwerb der Raketen erst aus der Presse erfahren zu haben.