Bukarest (ADZ) - Finanzminister Florin Cîțu hat am Dienstag angekündigt, dass das Haushaltsjahr 2019 mit einem staatlichen Defizit von 4,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) abgeschlossen wurde. Er erklärte, dass das Defizit höher ausgefallen sei als die 4,4 BIP-Prozent, welche beim letzten Nachtragshaushalt veranschlagt wurden, weil 1,3 Milliarden Lei weniger Dividenden von Staatsunternehmen eingenommen wurden als erwartet und aufgrund eines Schiedsspruches den Micula-Brüdern 0,91 Milliarden Lei ausgezahlt werden mussten (Anm. d. Red.: In dem Fall ist noch ein von der EU-Kommission am 27. August 2019 eingelegtes Berufungsverfahren gegen ein Urteil des Gerichtshof der Europäischen Union anhängig).
Den Anstieg des Defizits gegenüber 2018 (2,88 BIP-Prozent) begründete Cîțu damit, dass die PSD-Vorgängerregierungen Zahlungen immer wieder aufgeschoben hätten, um das Defizit unter drei Prozent zu halten.