Bukarest (ADZ) - Im kommenden Jahr sollen die zentralen Verwaltungsbehörden laut Finanzminister Ionuţ Mişa ihre Ausgaben für Waren und Dienstleistungen um zehn Prozent verringern. Am Dienstag erklärte Mişa im Parlament bei der Debatte zum Haushalt ebenfalls, dass die Neubesetzung offener Stellen blockiert werde, Überstunden lediglich mit zusätzlicher Freizeit ausgeglichen werden, Möbel und Fahrzeuge nur in Ausnahmefällen erworben werden und keine Prämien vergeben werden. Auf Mehreinnahmen hofft der Finanzminister unter anderem aus dem Verkauf von 5G Lizenzen und schwerem Wasser sowie aus einer besseren Steuereinziehung.
Entsprechend dem Haushaltsentwurf rechnet die Regierung im kommenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 5,5 Prozent, einem durchschnittlichen Wechselkurs für einen Euro von 4,55 Lei und einem Durchschnittslohn von 2614 Lei. Das Budgetdefizit soll erneut knapp unter drei Prozent liegen.
Der Wechselkurs könne steigen oder auch fallen, so Mişa. Derzeit liegt er bei 4,63 Lei für einen Euro. Aus BNR-Daten geht hervor, dass der durchschnittliche monatliche Wechselkurs zum Euro seit Juni 2017 über 4,55 Lei liegt und im November über 4,63 Lei gestiegen ist.