Bukarest (ADZ) – Finanzminister Marcel Boloș lobt das staatliche digitale System zur Abrechnung von Firmengeschäften: 4,2 Millionen Vorgänge seien bereits über das System gelaufen. Aus der Perspektive der Unternehmer sieht die Realität anders aus: Viele Firmen und Selbstständige klagen in sozialen Medien über ein schwer übersichtliches System und über Probleme beim Einloggen in die Cloud der Steuerverwaltung und dem Hochladen der notwendigen Unterlagen. Rechnungen erscheinen zudem mehrfach im System und müssen dann aufwendig storniert werden, um keine zusätzlichen Mehrwertsteuerschulden zu verursachen.
Boloș wälzt die Verantwortung wiederum auf die Nutzer ab. Da sie keine Geduld haben, klicken sie ständig auf die Schaltfläche zum Abschicken. Nun müssen die Programmierer dafür sorgen, dass Rechnungen mit der gleichen Nummer nicht doppelt registriert werden können.
Seit dem 1. Januar müssen Firmen, Selbstständige und NGOs ihre Rechnungen im Inland auf staatliche Server hochladen, wo Kunden sie nach einer Freischaltung durch die Steuerbehörden herunterladen können. Noch läuft dieses System parallel zur herkömmlichen Abrechnungsweise, ab dem 1. Juli gilt es dann verbindlich.