Bukarest (ADZ) – Die Bukarester Oberbürgermeisterin Gabriela Firea hat am Dienstag erklärt, die Vignette für besonders umweltbelastende KFZs, die bereits am 1. März in Kraft treten sollte, nicht einzuführen. Sie hatte Bürger aufgerufen, auf ihrer Facebook-Seite ihre Meinung zu äußern, wenig überraschend wären laut Firea 90 Prozent derer, die sich beteiligt hatten, gegen das Projekt gewesen.
Landesweit kostet die Luftverschmutzung jährlich über 23.000 Menschen das Leben, in Bukarest überschreitet die Feinstaubbelastung die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgrenze regelmäßig um ein Vielfaches. Neben dem enormen Verkehrsaufkommen – weltweit das fünfthöchste, EU-weit das höchste – stellen emissionsintensive Altwagen eine hohe Belastung dar. Die Vignette war als Lösung für dieses Problem proklamiert worden.
Firea kündigte an, den Druck auf die Regierung zu erhöhen, die Stadtumgehung auszubauen, womit das Problem vom Zentrum in die Peripherie verlagert würde.