Bukarest (ADZ) - Mit chirurgischen Masken wurde am Mittwoch vor dem Rathaus gegen die anhaltende Luftverschmutzung in Bukarest protestiert. Der Flashmob wurde von der NGO Bürgerinitiativgruppe Kisseleff organisiert, die auch Unterschriften für einen Protestbrief an das Rathaus sammelte. Grund ist eine bereits im Mai erfolgte Warnung der EU-Kommission, man werde wegen permanenter Überschreitung der von der EU empfohlenen Grenzwerte und unzureichender Maßnahmen für eine Verbesserung Klage am EU-Gerichtshof (CJUE) einreichen. Dies ist inzwischen geschehen. Bemängelt werden u. a. unzureichende Maßnahmen zur Reduzierung von Feinstaub. Die Sanktionen gegen die Umwelt verschmutzende Baustellen würden nicht angewandt. Wenn es zur Verurteilung kommt, muss das Rathaus Bukarest mit Strafen zwischen 100.000 und 400.000 Euro pro Tag rechnen. Die NGO plant weitere Aktionen zur Sensibilisierung der Bürger, die von der NGO CeRe unterstützt werden.