Bukarest (ADZ) - Nachdem am Mittwochabend erneut ein Förster beim Versuch, Holzdiebstahl zu verhindern, erschossen worden war, fordert die Gewerkschaft Silva die Einberufung des Obersten Verteidigungsrates (CSAT) und die eilige Änderung des Statuts für Forstangestellte. Die Zunahme der Brutalität, mit der die Holzmafia vorgeht, sei besorgniserregend.
In den letzten Jahren wurden sechs Förster umgebracht, über 650 Forstarbeiter erhielten Morddrohungen, wurden angegriffen und mit Äxten, Messern oder Schusswaffen teils schwer verletzt. Die Gewerkschaft fordert umgehende Unterstützung durch Polizei und Gendarmerie sowie die Implementierung von Schutzmaßnahmen. Bisher verfügen die Hüter der Wälder weder über Waffen noch Schutzkleidung, adäquate Fahrzeuge und Kommunikationsmittel oder Sicherheitstraining.
Die letzten beiden Morde ereigneten sich jüngst an den Romsilva-Förstern Liviu Pop in der Maramuresch (Strâmbu Băiuț) und Răducu Gorcioaia in Pașcani.