Bukarest (Mediafax/ADZ) - Das Bukarester Appellationsgericht hat den Folterer Ioan Ficior wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Ficior war in der Zeitspanne 1958 – 1963 Kommandant des Arbeitslagers Periprava, in dem vor allem politische Häftlinge eingesessen waren und deren physische Ausrottung er betrieb. Der ehemalige Kommandant verliert seine militärischen Grade und muss zusammen mit Institutionen des Staates 310.000 Euro Schmerzensgeld an acht Zivilkläger zahlen. Ficior zeigte sich uneinsichtig: Er sei unschuldig, denn er habe bloß Befehle ausgeführt. Gegen das Urteil kann beim Obersten Gericht Berufung eingelegt werden.