Bukarest (ADZ) ‒ Ausbleibendes Händegeben, alltäglicher Sexismus und vor allem häusliche Gewalt ‒ Frauen haben in Rumänien weiterhin einen schweren Stand. Dutzende Bukaresterinnen verzichteten auf den jährlichen Blumenstrauß und erinnerten mit einem Protest an die tatsächliche Bedeutung des internationalen Frauentags am 8. März: das Eintreten für das Recht von Frauen nach Respekt und Gleichberechtigung.
Vor dem Innenministerium legten sie im Gedenken an die weiblichen Opfer häuslicher Gewalt Blumen nieder ‒ sie verwiesen dabei auf Statistiken, laut denen an jedem vierten Tag eine Frau tödliches Opfer häuslicher Gewalt werde. Außerdem forderten sie von den Behörden, Beschwerden und Anzeigen wegen Verletzung mit der gebotenen Ernsthaftigkeit nachzugehen; noch immer würden Betroffene belächelt.