Klausenburg - Noch bis Sonntag tagt in Klausenburg/Cluj-Napoca der Kongress der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEN). Gastgeber ist der Ungarnverband UDMR in Zusammenarbeit mit der Ungarischen Bürgerpartei und dem Verein der Aromunen Fara Armâneascâ dit România.
Hauptthema des diesjährigen Kongresses ist die „Minority SafePack Initiative“, die zu einem stärkeren Schutz der ethnischen, autochthonen und sprachlichen Minderheiten in der Europäischen Union führen soll. „Die Initiative ist ein Werkzeug, mit dem wir die europäischen Entscheidungsträger auf die Ungleichheiten vor dem Gesetz in Europa aufmerksam machen können“, so Hans Heinrich Hansen, Leiter des Bürgerausschusses. Es ist die erste Initiative, die vor den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg gebracht wurde und trotz der Entscheidung seitens der EU-Kommission, die Eintragung zu verweigern, dort den Fall gewonnen hat. Innerhalb eines Jahres müssen nun 1 Million Unterschriften in mindestens 7 der 28 EU-Mitgliedstaaten gesammelt werden, um die Europäische Kommission zu einem Rechtsakt aufzufordern. Der offizielle Start der Kampagne fand am Freitagabend im Schloss Bánffy in Bonţida statt.
Am heutigen Samstag entscheidet die FUEN-Generalversammlung, wo im Jahr 2020 die nächste Europeada, die Fußballeuropameisterschaft der nationalen Minderheiten stattfinden wird.