Bukarest (ADZ) - Beim Obersten Gericht startet diese Woche ein bizarres Gerichtsverfahren, nachdem ein Anwalt fünf orthodoxe Geistliche wegen schlechter„kirchlicher Dienste“ verklagt hat. Laut Mădălin Căciulescu, Mitglied der Rechtsanwaltskammer Argeş, treiben in seiner Wohnung nämlich „böse Geister“ ihr Unwesen, weshalb er sich im Laufe der Zeit an vier lokale Priester wandte.
Deren „exorzistische Fähigkeiten“ erwiesen sich laut Kläger allerdings als „stümperhaft“, da sich die Geister nach zahllosen Hausweihen und Gebeten „noch schlimmer als davor“ tummelten. Schließlich erstattete der Anwalt auch gegen den Erzbischof von Argeş und Muscel, Calinic, Anzeige – er habe den „schlechten kirchlichen Dienstleistungen“ tatenlos zugesehen. Căciulescu zufolge haben es die Geister hauptsächlich auf seine Elektrogeräte abgesehen, die ständig „knacken“ würden, zudem werde eines seiner Fenstersimse in einem fort von Raben heimgesucht.
Der Anwalt hatte letzten Herbst Anzeige erstattet, doch lehnte die Staatsanwaltschaft Argeş eine Strafanklage in diesem Fall ab. Daraufhin zog der geistergeplagte Anwalt prompt vors Oberste Gericht.