Bukarest (ADZ) – Nach dem Abflauen der in Rumänien massiven vierten Welle verzeichnet das Land derzeit europaweit die niedrigste Rate positiver Corona-Tests. Aber bereits Ende Januar bzw. Anfang Februar wird voraussichtlich die fünfte Welle anheben, so die Einschätzung von Călin Alexandru, Leiter der Direktion für Notfallsituationen (DSU). Die Ärzte der Notaufnahmen seien angewiesen, für zusätzliche Räume zu sorgen.
Experten gehen davon aus, dass Omikron in wenigen Wochen in ganz Europa dominierend sein werde. Auch hierzulande zeigen die Gen-Sequenzierungen, dass sich der Prozentsatz der Omikron-Infektionen alle 3,5 Tage verdoppelt. Während zahlreiche Staaten mit verstärkten Sicherheitsvorkehrungen reagieren, führte die rumänische Regierung bislang nur eine Testpflicht für Einreisende ein. Allerdings zirkuliert die Variante bereits im Land, wie der Fall einer medizinischen Assistentin in Bukarest ohne Reisehintergrund zeigt.
Anbetracht der hohen Infektiösität weist Valeriu Gheorghiță, Koordinator der Impfkampagne, darauf hin, dass dem Kontakt mit Omikron in Ballungsräumen kaum zu entgehen sei. Die Impfung schützt auch dabei vor schweren Verläufen und dem Tod.