Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der rumänische Premier Dacian Cioloş erklärte Dienstag in Brüssel nach seinem Treffen mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass eine Stärkung der Ostflanke des Bündnisses nötig sei. Das bedeute insbesondere eine betontere Präsenz der NATO im Schwarzmeerraum.
Dazu wolle Rumänien „ganz konkret, mit Ressourcen“ beitragen und diesbezüglich auf dem Gipfel in Warschau Vorschläge unterbreiten. Zur Empfehlung von Stoltenberg, dass Rumänien seinen Haushalt für Verteidigung aufstocken solle, sagte Cioloş, dass dieses Budget schon im Jahr 2017 zwei Prozent des BIP ausmachen werde, das gelte dann fortlaufend für zehn Jahre.
Das Geld würde für die Ausstattung der Armee eingesetzt, aber auch für einen besseren Lebensstand der Militärs. Andererseits werde Rumänien die militärische Zusammenarbeit mit der Republik Moldau verstärken, einschließlich in ihrer Beziehung zur NATO. Cioloş hat Jens Stoltenberg zu einem Rumänien-Besuch eingeladen, günstig dafür wäre seine Teilnahme an der Einweihung des Schutzschilds von Deveselu im Mai. Stoltenberg verwies darauf, dass die Zusammenarbeit zwischen NATO und EU „enger ist denn je“, angesichts der Flüchtlingskrise, der hybriden Bedrohungen, auch in der Unterstützung der Republik Moldau, der Ukraine und Georgiens. Mit Russland müsse man einen „effizienten Dialog“ führen.