Bukarest (ADZ) – Umweltministerin Rovana Plumb (PSD) hat am Dienstag vor dem mit der Überprüfung der Goldprojekts in den Westkarpaten beauftragten Sonderausschuss des Parlaments aufgezeigt, dass ihr Ressort dem Bergbauunternehmen Ro{ia Montana Gold Corporation (RMGC) eine drastische Umweltschutzgarantie auferlegt habe – diese sei praktisch verdoppelt worden und liege nun bei 146 Millionen Dollar. Nach Angaben der Ministerin soll die Summe für die Sanierung des Bergwerks gemäß geltender Umweltstandards aufgewendet werden.
Auf die Frage eines Ausschussmitgliedes bezüglich der RMGC-Entschädigungen im Fall einer Umweltkatastrophe entgegnete Plumb, dass diese sich auf 25 Millionen Dollar belaufen. Nach etlichen gezielten Fragen musste Plumb einräumen, dass das Monitoring der Tätigkeit vor Ort von RMGC-Mitarbeitern vorgenommen werden soll.
Die Monitoring-Stationen würden von den Angestellten des Bergbauunternehmens betrieben, die Daten sodann online in ein WATCH-Programm hochgeladen, zu dem dann auch die rumänischen Behörden Zugang haben sollen, erläuterte Plumb. Im Fall eines Projektstarts würde zudem einzig die RMGC für die Beseitigung der bereits bestehenden, historischen Umweltschäden zuständig sein – dabei gehe es u. a. um 18 Abraumhalden, zwei stillgelegte, völlig unsanierte Stollen sowie das stark saure Wasser vor Ort, hob die Ministerin hervor.