Bukarest (Mediafax/ADZ) - Beim Arbeitsministerium wurde der Entwurf der Dringlichkeitsverordnung der Regierung bezüglich der Gehälter der Staatsbediensteten vorgestellt. Vor allem im Gesundheitswesen ist eine Gehaltserhöhung angesagt. Dazu äußerte Premier Dacian Cioloş, dass er für diese Entscheidung die Verantwortung übernehme. Es sei vorzuziehen, Reformen in einem Sektor zu machen, statt das Geld überall zu verstreuen, ohne dass man dadurch eine richtige Wirkung erziele. Junge Ärzte werden schon bei der Anstellung um 10 Prozent mehr Lohn erhalten. Andererseits werden sowohl in der medizinischen Betreuung als auch im Schulwesen Leistungsprämien eingeführt.
Ein zweiter Grundsatz dieser Verordnung besagt, dass in den Institutionen für gleiche Leistungen auch die gleiche Entlohnung gilt. Die Gehälter werden dem Höchststand in der betreffenden Einheit angeglichen. Das sei auch ein Schritt in der Verwaltungsreform. Diese Gehaltserhöhung kommt insgesamt 365.622 Staatsbediensteten zugute. Dafür sind in diesem Jahr für vier Monate 459 Millionen Lei nötig und für das Jahr 2017 will man 1,38 Milliarden Lei vorsehen. Mehrere Gewerkschaften sind mit dem Entwurf unzufrieden. Der Vorsitzende von „Alma Mater“, Anton Hadăr, klagte, dass man die Meinung der Gewerkschaft nicht einmal angehört habe. Den Lehrern stünden verschiedene Formen des Protests zur Verfügung.