Georgescu vergleicht sich mit Trump und Jesus

Extremist sieht „globalistische Oligarchie“ am Werk

Der prorussische Extremist und ehemalige Präsidentschaftskandidat Călin Georgescu bemüht sich nach Kräften, den Medienrummel um seine Anklage zu seinen Gunsten auszuschlachten. Er sei ein Opfer der „globalistisch-sorosistischen Oligarchie“, die ihn damit beseitigen wolle, behauptete Georgescu am Mittwoch beim Verlassen des Polizeisitzes Ilfov (hier ein Bild vom August). Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) – Der prorussische Rechtsextremist Călin Georgescu, gegen den die Generalstaatsanwaltschaft am Vortag in einem zweiten Verfahren Anklage erhoben hatte, vergleicht sich neuerdings mit US-Präsident Donald Trump und Jesus Christus: Beim Verlassen des Polizeisitzes Ilfov, wo der unter Polizeiaufsicht stehende Angeklagte jeden Mittwoch vorstellig werden muss, sagte Georgescu vor einigen Dutzend Anhängern, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe „identisch“ seien „mit jenen aus 2016 gegen Präsident Trump“.

Vor 2000 Jahren habe es bloß „einen Judas“ gegeben, inzwischen gebe es „Millionen“, doch lasse er sich nicht einschüchtern – er werde weiter „die Wahrheit“ sprechen, selbst wenn er dafür „den Preis bezahlen“ müsse. Ein Land überlebe dank seiner „Mutigen“ und gehe wegen seiner „Feiglinge“, die sich wie Judas verkaufen, unter, so Georgescu. In den USA habe die „globalistisch-sorosistische Oligarchie“ den ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk, einen „Helden der amerikanischen Nation und der Welt“, erschießen lassen. In Rumänien bediene sich besagte Oligarchie vorerst nicht der Kugel, sondern der Justiz, um ihn zu beseitigen, behauptete der 63-Jährige.