Bukarest (ADZ) - Am Montag wurde in der Abgeordnetenkammer das Gesetzesprojekt für die Gründung einer staatlichen Institution „Regele Mihai I“ (König Michael I.) zur Förderung nationaler Werte – Traditionen, Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft, Bildung, Sport, Veranstaltungen mit historischer Bedeutung – kontrovers diskutiert. Als Sitz für die jährlich mit 860.000 Euro zu dotierende Einrichtung soll der Palatul Elisabeta in Bukarest dienen. Der Direktor soll von der Hüterin der Krone, Margareta, vorgeschlagen und durch parlamentarische Abstimmung eingesetzt werden.
Die Gründung war im Mai von 35 PSD-ALDE Abgeordneten vorgeschlagen worden. Dagegen sprachen sich PMP- und USR-Mitglieder aus. Emil Pașcan (PMP) fand den Vorschlag empörend: „Wir haben Schulen mit WC im Hof und das Haus von Brâncuși verfällt“. Cristian Seidler (USR) will das Geld lieber in Bildung investieren. Daniel Gheorghe (PNL) plädiert statt dessen für die Wiedereinführung der Monarchie.