Bukarest (ADZ) - Gesundheitsministerin Sorina Pintea hat am Mittwoch angekündigt, dass sich Rumänien mitten in einer Grippeepidemie befindet. Nachdem alle Daten der Direktionen der regionalen Gesundheitsämter ausgewertet wurden, kann bereits von der dritten Epidemiewoche gesprochen werden, im Februar wird mit einer ähnlich starken Ansteckungsrate gerechnet. Es handele sich um einen Grippetyp, der leichte bis mittelschwere Symptome verursache und gegen den die Grippeimpfung vorbeugend wirkt, so Pintea. Der Süden des Landes sei stärker betroffen als die anderen Regionen. In der laufenden Grippesaison wurden bisher knapp 1,3 Millionen Personen geimpft, weitere Impfdosen werden ab dem heutigen Donnerstag in Umlauf gebracht. Bisher wurden 57 Grippetote verzeichnet. Laut der Gesundheitsministerin wurden gegenüber anderen Jahren in erster Linie mehrere Erkrankungen klinisch bestätigt.
Weitere vorbeugende Maßnahmen betreffen hauptsächlich Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Unter anderem soll in Krankenhäusern der Zugang von Besuchern beschränkt werden, die antivirale Therapie bei Verdachtsfällen schneller begonnen werden und das gesamte Pflegepersonal geimpft werden. Der Bevölkerung wird neben der Impfung zusätzlich empfohlen, hauptsächlich auf die persönliche Hygiene zu achten, besonders häufig die Hände zu waschen sowie nicht in die Handfläche zu niesen, das tragen einer Atemmaske sei auch angebracht. Beim Auftreten von Symptomen soll der Hausarzt aufgesucht werden.