Bukarest (ADZ) - Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace haben beim Hauptsitz der OMV-Tochter Petrom gegen das Projekt Neptun Deep zur Förderung von Erdgas im Schwarzen Meer protestiert. Sie werfen dem Unternehmen vor, die „großen Mengen an Chemikalien“ zu verheimlichen, die zur Bohrung ins Schwarze Meer ausgeschüttet werden sollen. Die OMV wolle über einen Zeitraum von 20 Jahren Methan fördern, ein Gas mit einer 80 Mal höheren Treibhauswirkung als Kohlendioxid: Das sei schlimm für die Natur, für das Klima und für die Menschen, so der rumänische Ableger von Greenpeace.
Fossiles Gas sei genauso schädlich wie Kohle oder Öl. Stattdessen müsse man die Wende in Richtung erneuerbarer Energiequellen und mehr Energieeffizienz vorantreiben, behauptete Lisa Göldner von Greenpeace Deutschland.
Nach einer Studie des European Roundtable on Climate Change and Sustainable Transition werde Neptun Deep für den Ausstoß von insgesamt 209 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich sein. Dadurch werden die Projektbetreiber OMV Petrom und Romgaz indirekt zu den größten Verschmutzern in Rumänien, so die Organisation.