Bukarest (ADZ/Mediafax) - Regionalkommissar Johannes Hahn hat Rumänien zu einer erheblich optimierten Nutzung der dem Land
zustehenden EU-Finanzierungen ermahnt. Das Land riskiere einen Finanzierungsverlust in Höhe von fünf Milliarden Euro, da die Mittel für die laufende Haushaltsperiode gelten und danach abgeschrieben werden, erläuterte der österreichische EU-Kommissar für Regionalentwicklung am Mittwoch nach Gesprächen mit dem Minister für EU-Mittel, Eugen Teodorovici.
2013 sei daher ein „entscheidendes Jahr“ für Rumänien, nachdem man im letzten bereits viel Zeit mit Wahlen und politischen Debatten verloren habe. Nun gelte es, sich der Zukunft zuzuwenden und die zur Verfügung stehenden Strukturmittel zu nutzen, da sie Wirtschaftswachstum sichern. Es sei keineswegs im Interesse der EU-Kommission, diese Mittel abzuschreiben bzw. einzusparen, sondern sie „intelligent“ und für eine nachhaltige Entwicklung des Landes eingesetzt zu sehen, erläuterte Hahn.
Rumänien sei auch weiterhin ein attraktiver Standort für europäische Unternehmen, versicherte der Regionalkommissar, eben deshalb müsse sich das Land bemühen, die zur Verfügung stehenden EU-Gelder zu absorbieren. Bezüglich der nach wie vor eingefrorenen Strukturmittel meinte Hahn, dass die EU-Kommission noch „Antworten und Informationen“ aus Bukarest erwarte – nach deren umgehender Analyse hoffe er, dass die Gelder bald wieder fließen werden.