Chiajna/Bukarest (ADZ) – Kriminalpolizisten und Dezernenten der Antimafiastaatsanwaltschaft DIICOT haben in einem vor dem Hauptstadttoren bzw. bei Chiajna, im Landeskreis Ilfov, gelegenen Obst- und Gemüsedepot eine halbe Tonne Kokain sichergestellt, das in 35 Bananenkisten versteckt worden war. Wie Polizei und DIICOT am Donnerstag in einer Pressemeldung mitteilten, soll das aus Kolumbien stammende Rauschgift, ersten Erkenntnissen zufolge, über die belgische Hafenstadt Antwerpen nach Europa geschmuggelt und von dort nach Konstanza verschifft worden sein. Der Marktwert der insgesamt 503 kg Kokain mit einem Reinheitsgrad von 98 Prozent beläuft sich nach Angaben der Ermittler auf rund 25 Millionen Euro.
Dem Sender Radio Freies Europa zufolge soll das Rauschgift Anfang der Woche von dem Chiajnaer Obstimporteuren entdeckt worden sein, der sofort die Behörden einschaltete. Die Ermittler versuchen nun zum einen festzustellen, ob es sich um eine Fehlsendung gehandelt hat und wer der tatsächliche Adressat sein könnte, und zum anderen, wieso das in Bananenkisten geschmuggelte Koks problemlos bzw. ohne jegliche Zollkontrollen hierzulande eingeführt werden konnte.