Bukarest (ADZ) - Dieses Jahr geht der Jakob-Grimm-Preis Deutsche Sprache an die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. Die in Nitzkydorf/Nițchidorf, Kreis Timiș, gebürtige deutsche Schriftstellerin thematisiert die Folgen der kommunisitischen Diktatur in Rumänien in ihren Werken.
„Herta Müller ist eine Kämpferin gegen Totalitarismus jeder Färbung, auch in der Sprache“, begründete der Bamberger Sprachwissenschaftler und Sprecher der Jury Helmut Glück. Er fügte noch hinzu, die Schriftstellerin habe die „unendlichen Möglichkeiten, die die deutsche Sprache als Quelle der Poesie biete, meisterlich genutzt“.
Der Kulturpreis in Höhe von 30.000 Euro wird von der Baden-Badener Eberhard-Schöck-Stiftung und vom Verein Deutsche Sprache in Dortmund vergeben. Die Austzeichnungszeremonie findet am 16. Oktober in Kassel statt. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Cornelia Funke, Nora Gomringer, Loriot, Ulrich Tukur, Dieter Nuhr, Katharina Thalbach und zuletzt der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg.