Bukarest (ADZ) - 60 Prozent der Rumänen sterben an Herzkrankheiten – dreimal so viele wie an Krebs, so Prof. Dr. Dragoș Vinereanu, Präsident der rumänischen Kardiologenvereinigung. Zunehmend seien junge Menschen betroffen. Nun soll ein Screening-Programm ins Leben gerufen werden, doch ohne präventive Lebensführung werde die Zahl weiter steigen, warnt der Kardiologe. Dr. Corneliu Buicu, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses in der Abgeordnetenkammer, erklärt, die Erhöhung des Gesundheitsfonds von 32 auf 40 Millarden Lei in diesem Jahr sei nur in Gehälter geflossen. Er hoffe auf eine weitere Steigerung, diesmal für medizinische Geräte. Den hohen Anschaffungskosten müsse man die Ersparnis durch nicht benötigte Eingriffe dagegenhalten. Derzeit gibt es jährlich 5400 Herzoperationen, 5600 Herzschrittmacher und 14.000 Stents werden eingesetzt.