Bukarest (ADZ) – Der Kongress des Ungarnverbands (UDMR), der heute in Großwardein/Oradea beginnt und zwei Tage dauert, wird als ein höchst bedeutsames politisches Ereignis eingeschätzt – in Bukarest wie in Budapest. Es ist der zehnte Kongress seit der Gründung des Verbands 1990. Die PDL hat eine Zusammenkunft des Nationalen Koordinierungsrats, die am 19. Februar stattfinden sollte, wegen dem UDMR-Kongress auf den 5. März verschoben, Parteichef Emil Boc hat seine Beteiligung am Kongress in Großwardein zugesagt.
Die PSD und die PNL sollen durch ihre Vorsitzenden Victor Ponta bzw. Crin Antonescu ebenfalls vertreten sein. Präsident Traian Bãsescu hat allerdings für das Wochenende einen Besuch in Kuwait angesetzt. Auch der ungarische Premierminister Viktor Orbán wird nicht in Großwardein erscheinen. Hingegen kommen der Vorsitzende der Ungarischen Sozialistischen Partei, Attila Mesterházy.
Auch ein stellvertretender Vorsitzender der regierenden FIDESZ-Partei wird erwartet. Béla Markó, der seit 18 Jahren den UDMR-Vorsitz innehat, stellt sich nicht mehr zur Wahl. Die aussichtsreichsten Kandidaten für den UDMR-Vorsitz sind Kulturminister Hunor Kelemen und Präsidialberater Péter Eckstein-Kovács. Es kandidiert auch Gergély Olosz, der Sprecher der UDMR-Fraktion in der Abgeordnetenkammer.
Was das bisherige Bündnis mit der PDL betrifft, sind keine spektakulären Änderungen zu erwarten.