Hochwassergebiete: Wasserstände sinken kaum, Lage bleibt angespannt

Zahl der Todesopfer mittlerweile auf sieben gestiegen

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Galatz/Vaslui/Jassy (ADZ) - In den von schweren Überschwemmungen heimgesuchten sieben Verwaltungskreisen vor allem im Nordosten und Osten des Landes, wo mittlerweile bereits sieben Todesopfer, zahllose verendete Tiere sowie Tausende zerstörte Häuser zu beklagen sind, bleibt die Lage dramatisch: Die Wasserstände gingen infolge weiterer Regenfälle vorerst kaum zurück, sodass auch am Montag insbesondere in Galatz und Vaslui Hunderte Feuerwehrleute und Soldaten im Einsatz waren, um Menschen in Sicherheit zu bringen. Das Wasserwirtschaftsamt teilte mit, dass vor Ort erst ab Dienstagmittag mit einem leichten Rückgang der Pegelstände gerechnet werden könne.

Das Innenministerium begann derweil am Montag, eine erste Abschätzung der Hochwasserschäden vorzunehmen, während das Gesundheitsministerium verlautete, Tausende Impfstoffdosen gegen Tetanus und Hepatitis A ins Katastrophengebiet entsandt zu haben. Dutzende Schulen blieben vorerst geschlossen – wann der Unterricht in den von Hochwasser betroffenen Gebieten wieder aufgenommen werden kann, ist noch unklar.

Energieminister Sebastian Burduja (PNL) teilte indes mit, dass der Verteilnetzbetreiber Electrica auf Hochtouren daran arbeite, die Stromversorgung in den betroffenen Gebieten möglichst schnell wiederherzustellen – am Montagmorgen seien von zunächst mehr als 25.000 Verbrauchern bloß noch etwa 11.000 stromlos gewesen, bis abends würden nach Electrica-Angaben voraussichtlich rund 80 Prozent der lokalen Verbraucher wieder mit Strom versorgt sein, so der Minister. 
Die Verkehrspolizei gab ihrerseits bekannt, dass im Kreis Galatz die Nationalstraße DN 25 sowie zwei Landstraßen nach wie vor teils unbefahrbar sind. Beeinträchtigt bleibt zudem auch der Bahnverkehr im Katastrophengebiet.