Bukarest (ADZ) – Der Landkreis Hunedoara weist eine höhere Mortalitätsrate auf als jedes Land des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR), in zehn Kreisen – darunter Hermannstadt und Kronstadt – liegt die Rate höher als im stark betroffenen Italien – dies ergibt eine Analyse des Statistikers Valentin Pârvu, veröffentlicht auf graphs.ro. Obwohl die Mortalitätsrate der Landkreise ein wichtiger Indikator darstelle, würden diese Zahlen weder vom Krisenstab noch vom Nationalen Institut für Öffentliche Gesundheit (INSP) veröffentlicht, wie Pârvu kritisiert – man habe die Daten daher den Webseiten der Präfekturen sowie lokalen Medien entnommen.
Dabei zeige sich, dass die Infektions- und Mortalitätsrate einander nicht entsprechen müssen: Im Kreis Hunedoara etwa liegt die Infektionsrate sehr niedrig bei unter vier Neuinfektionen je 1000 Einwohnern in zwei Wochen. Pârvu führt die hohe Sterblichkeit auf wenige Corona-Tests, mangelnde Behandlungsmöglichkeiten, Umweltverschmutzung oder Vorerkrankungen zurück.