Bukarest (ADZ) - Auf einer Pressekonferenz in Bukarest hat EU-Agrarkommissar Dacian Cioloş unterstrichen, dass die Direktzahlungen für rumänische Landwirte von 2014 bis 2020 um rund drei Milliarden Euro wachsen könnten. Ebenso könnte die Subvention für rumänische Farmer bereits ab 2018 den Höchststand, und zwar 200 Euro je Hektar, erreichen. Das habe er vorgeschlagen, man müsse damit nicht bis 2020 warten.
Zu rechnen sei auch mit Zuwendungen aus dem Programm der ländlichen Entwicklung, das die EU bis Ende 2013 billigen wird. Cioloş erklärte, dass er ein Finanzierungsschema für Landwirte vorgeschlagen habe, das die kleinen, mittleren und großen Betriebe berücksichtigt, das aber auch den kleinen Farmen eine Möglichkeit zur Umstrukturierung und ihrer Entwicklung in Richtung des Marktes bietet.
Vom EU-Programm ausgehend, könne Rumänien seine eigenen Prioritäten setzen: die Erzeugung von Qualitätsprodukten, ihre Kommerzialisierung auf dem einheimischen Markt, die Nutzung der Vorteile der ökologischen Landwirtschaft. Was hingegen die großen Agrarbetriebe betrifft, erwarte man, dass diese die Ergebnisse der Forschung in die Produktionspraxis einführen.
Dacian Cioloş äußerte sich positiv über die Gründung des Ministeriums für europäische Angelegenheiten und die Ernennung von Leonard Orban zu dessen Minister: Das seien Schritte nach vorn und er sei optimistisch hinsichtlich der Resultate.