Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der EU-Kommissar für Landwirtschaft, Dacian Ciolos, hat sowohl in Suceava als auch in Bukarest erklärt, dass Rumänien wahrscheinlich zu den Ländern gehören werde, die in der Zeitspanne 2014 – 2020 eine höhere Finanzierung seitens der EU erhalten werden. Rumänien müsse sich aber schon in diesem Jahr überlegen, ebenso 2012 und 2013, wie es ab 2014 diese Fonds verwenden werde.
Die Fonds seien für Regionalentwicklung, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung bestimmt, dafür müsse man schon jetzt die Zielsetzungen, Prioritäten und Strategien festsetzen.
Dacian Ciolos unterstrich, dass die gemeinsame Agrarpolitik nach wie vor der wichtigste Posten im Haushalt der EU bleibe. Vorläufig seien für die Periode 2014–2020 für die europäische Landwirtschaft 371,7 Milliarden Euro vorgesehen, hinzu käme eine weitere verfügbare Summe von 15,2 Milliarden Euro, insgesamt ergibt das 386,9 Milliarden Euro.
Der EU-Landwirtschaftskommissar ist der Ansicht, dass dies eine solide Grundlage für die gemeinsame Agrarpolitik darstelle. Dabei handle es sich sowohl um die Direktzahlungen an die Landwirte, als auch um die Programme zur ländlichen Entwicklung. Der vorgesehene Haushalt mache es auch möglich, die Unterschiede zwischen Westen und Osten zu verringern, also zwischen den Summen, die die Landwirte in den alten und den neuen EU-Ländern erhalten. Die Summen müssten sowohl an die großen Betriebe als auch an die kleinen Produzenten gehen.